Magnetventil-Injektoren
Diese Injektoren arbeiten in den Common-Rail-Systemen. Diese sind die am häufigsten verwendeten Systeme zur Hochdruckerzeugung bei Diesel-Motoren. Sie ermöglichen die Trennung von Hochdruck-Generierung und der Einspritzung. Der entscheidende Vorteil hierbei ist die große Flexibilität in der Anpassung der Einspritzung. Da der Druck im Rail ja dauerhaft zur Verfügung steht ist es problemlos möglich zu jeder Zeit in den gewünschten Zylinder einzuspritzen. Um die Einspritzung zu starten wird vom Steuergerät ein elektrischer Impuls an die Injektoren gesendet, bricht dieser wieder ab ist die Einspritzung beendet. Die Menge des eingespritzten Kraftstoffs ist proportional zum anliegenden druck im Rail. Seit der neue Common-Rail Generation ist es möglich die Einspritzung in mehrere kleinere Vor-, Haupt-, und Nacheinspritzungen zu unterteilen. Die führt zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch, ruhigerem Motorlauf und weniger Emissionen.
Piezo-Injektoren
In den Common-Rail-Systemen der dritten Generation, sind die Piezo-Injektoren zum ersten Mal zum Einsatz gekommen. Ihr Hauptvorteil sind die kurze Schaltzeiten, ca. 0,1 ms, was ca. zehnmal schneller als mit den Magnetventil-Injektoren ist. In der Folge kann der Beginn der Injektion frei eingestellt werden, so das eine noch bessere Kraftstoffdosierung und noch mehr multiple Einspritzungen möglich sind. Da die Piezoelemente zur kompletten Steuerung des Injektors eingesetzt werden, können auch die Zeiten zwischen den multiplen Einspritzungen extrem verkürzt werden, bis zu 12 Einspritzungen pro Arbeitstakt sind möglich. Dies führt auch zu einer leiseren und besseren Verbrennung. Die eingespritzte Kraftstoffmenge kann bei jeder Betriebslage des Motors noch exakter bestimmt werden, dies Spiegelt sich auch im niedrigeren Verbrauch dieser Motoren wieder.