Diese Art der Dieseleinspritzsysteme werden hauptsächlich im VW Konzern verwendet. Bei Pumpe-Düse Elementen ist die Hochdruckpumpe im Injektor integriert, deshalb fallen hier die Hochdruckleitungen und ein eventuelles Rail weg, so können Einspritzdrücke von mehr als 2000 bar erreicht werden. Jeder Zylinder des Motors ist mit einer separaten Einheit bestückt, diese sind direkt im Zylinderkopf montiert und werden direkt oder indirekt über die Nockenwelle gesteuert. Die Kraftstoffmenge und der Einspritzwinkel, können bei jedem Einspritzvorgang an die Parameter von Last und Drehzahl angepasst werden. Dies wird durch ein elektrisch betätigtes Ventil ermöglicht.
Der Vorteil dieser Motoren liegt klar beim Ansprechverhalten und der Dynamik. Außerdem verbrauchen sie bei diesen Fahrleistungen weniger Kraftstoff und stoßen so auch weniger schädliche Abgase aus.
Regenerationsprozess
Der Kontrollprozess beginnt mit einer Prüfung des Bauteils auf sichtbare Beschädigungen wie gebrochene Rauchölfedern oder Kolben. Außerdem werden die Einheiten hier auf folgende Schäden geprüft:
– verschleiß von Dichtungen und Beschädigungen am Gehäuse
– deutliche Verunreinigung von Düsen
– Beschädigungen im halte Bereich der Rückholfeder
– beschädigte obere Element des Kolbens (Platte),
– verschlissene Oberfläche der Kugel
Ein weiterer Schritt ist die elektrische Messung der Spule, um die ursprüngliche Leistungsfähigkeit zu beurteilen. Nach dieser Messung kann entschieden werden wie bei der Reparatur vorzugehen ist. Die Reinigung beginnt. Nach dem Entfernen loser Verunreinigungen mit Pressluft werden die Elemente vorsichtig mit Ultraschall gereinigt.
Aus den Bosch Herstellervorgaben wird nun der richtige Montageaufsatz für die Prüf und Regenerationsmaschine gewählt. Jetzt kann das entsprechende Prüfprogramm gewählt werden und die Maschine beginnt mehrere Testphasen. Hierbei werden jeweils mehrere Kurbelwellenumdrehungen bei bestimmten Last und Drehzahlparametern simuliert. Dazu werden die entsprechenden elektrischen Impulse an das elektrischen Ventil geschaltet. Die hieraus gemessenen Ergebnisse werden von der Maschine automatisch angezeigt und ausgewertet.
Führt der Test zu falschen Ergebnissen beginnt die eigentliche Regeneration. Diese beginnt mit der Demontage und Kontrolle aller Bauteile. Nach dem Entfernen der Feder ist die Außenfläche des Kolbens auf Kratzer, Korrosion, oder fehlendes Material zu untersuchen. Bei der Reparatur wird in jedem Fall immer die Düse des Elements erneuert. Sind also nun alle defekten und verschlissenen Teile erneuert, wird die Einheit wieder zusammengeführt und erneut geprüft. Entspricht das Ergebnis des Test den Vorgaben, erhält der Kund seine Düse inklusive Prüfbericht zurück.